ist
meine Harfe nun bei mir. Nicht nur die Tatsache, dass sie hier ist
und ich ihr Töne entlocken kann, gibt mir Kraft. Sie ist meine
Trösterin an grauen Tagen und jubiliert mit mir, wenn ich glücklich
bin. Sie hat mir auch die (Ehr-)Furcht vor Instrumenten genommen und
mir bewiesen, dass Üben das Leben schöner macht.
Da
ich keinen Lehrer vor Ort habe, mache ich Fingerübungen nur, wenn
ich mich nicht auf die Melodien konzentrieren kann – dabei ist
Harfe spielen eigentlich perfekt, um die Gedanken zu sammeln.
Da
ich mir schon vor der Harfe eine Notenheft der Reihe Harpa Mundi
zugelegt hatte, habe ich damit angefangen, Harfe spielen zu lernen.
Etwas später kamen die Harfenschulen von Sylvia Woods aus Amerika
und von Uschi Laar dazu. Dazwischen lagen noch die Weihnachtslieder,
die etwas unter dem typischen Zeitmangel des Jahresendes gelitten
haben.
Ich
kann schon:
Himmel
und Erde
Laudemus
Shalom
Chaverim
Vogelsberg-Walzer
Sacco
und Vancetti
Brian
Boru‘s March
und
An Dro aus dem Harpa Mundi Heft 2-Händig spielen
Bei
Emma und Amsterdam erarbeite ich mir noch die linke Hand.
Bei
der amerikanischen Harfenschule tue ich mich etwas schwer, wenn ich
die Melodien nicht kenne, aber ein paar haben sich schon in mein Herz
geschlichen. Die ersten Übungslieder in dem Heft sind nur für eine
Hand, man soll sie abwechselnd mit beiden Händen spielen. Das kann
ich schon bei:
The
Water ist Wide
White
Choral Bells
Long,
long ago und
Joy
to the World
Nun
wird es in dem Heft 2-Händig und mich hat
Planxty
George Brabazon gelockt, weil es dazu ein Video gibt. Ich arbeite nur
noch an den Feinheiten.
Die
Harfenschule von Uschi Laar habe ich noch nicht so lange. Sie achtet
von Anfang an darauf, dass gleich beide Hände gemeinsam spielen.
Ihre Fingerübungen machen Sinn, aber auch in ihrem Heft locken mich
die Melodien.
Die
Frau im Wind klappt schon ganz gut.
An
Sinerella arbeite ich jetzt.
Neben
diesem Übungsprogramm (und den Weihnachtsliedern) kann ich auch
„Happy Birthday“ spielen und nach Noten auch das eine oder andere
Lied mit der rechten Hand nachspielen. Viele Pünktchen auf den
Linien schrecken mich nicht mehr – ich übe halt langsam Takt für
Takt und Zeile für Zeile – und sobald meine Finger die Melodie
kennen, klappt es auch. Ich habe ja alle Zeit der Welt.
Meine
Ohren sind nicht ganz so gelehrig, aber auch sie schlagen Alarm, wenn
ich mal daneben greife. Das wird sicher noch viel besser.....
Während
ich beim Üben viele Stücke fehlerfrei spiele, schaffe ich das kaum,
sobald jemand zuhört. Keine Ahnung, woran das liegt, ich mache mir
deshalb keinen Stress. Vor 2 Wochen durfte ich auf einer „Fremdharfe“
üben – und siehe da, die eine oder andere Saite habe ich doch
getroffen, obwohl um mich herumgewuselt wurde. Es ist also alles nur
eine Sache der Konzentration.
Haken
hat meine Harfe wegen des Wintereinbruchs leider immer noch nicht –
aber bald sind die kritischen Straßenverhältnisse vorbei und
dann....
…..dann
gibt es noch viel mehr zu lernen. Ich freue mich darauf!